Das Viertel entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts zusammen mit den
Getreidewindmühlen (die heute nicht mehr existieren). Eine der Ursachen für die
Entstehung waren die Cholera-Ausbrüche in Palma, die in diesem Moment noch von der
Mauer umgeben war. Vor Angst vor Ansteckung flohen viele Einwohner aus der
ummauerten Stadt.
Die Windmühlen haben ihre Funktion noch vor dem 20. Jahrhundert
eingestellt. Im Jahre 1947 waren nur noch ein dutzend davon übrig geblieben. Diese Windmühlen
wurden als Kasernen verwendet, bis die Autobahn und die Straße Joan Maragall gebaut wurden.
Auf Bitten der Bürgerschaft hat das Seemannsamt ein Gelände im Hafen für den Bau der Kapelle
Remei im Jahre 1850 bereitgestellt. Diese Kapelle war 37 Jahre lang die einzige der
Öffentlichkeit zugängliche Kirche in der Ortschaft. Im Jahr 1928 wurde sie geschlossen. Nach
vielen diversen Aktivitäten, die dort stattfanden, fand sie sich im Jahre 1999 schließlich
fast in Ruinen. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde sie dann in das Gutshaus verwandelt, das
man heute vorfindet. Von der alten Kirche ist noch die Fensterrose und einige
Interieur-Elemente übrig geblieben.
Im Hafen befindet sich der älteste Yachtclub der Balearen. Außerdem hat die traditionelle
Fischerei, die dort schon immer betrieben wurde, immer noch eine große Bedeutung. Es sticht
das Denkmal der Windrose mit einer Wetterfahne in Form eines Kolkraben oben auf der Kuppel
hervor. Die Fahne zeigt die Richtung, in die der Wind weht.
Der Meeresgrund ist überwiegend sandig. Dort findet man typische Fischarten für sandige Meeresböden wie den Stöcker (Trachurus trachurus), den mediterranen Stöcker (Trachurus mediterraneus), die Rotbrasse (Pagellus erythrinus) oder die Rotbarbe (Mullus barbatus). Außerdem leben dort andere Arten, die auch oft bei felsigen oder mit Posidonia bedeckten Böden vorkommen, wie zum Beispiel die Geißbrasse (Diplodus sargus) oder die Gemeine Meerbrasse (Pagrus pagrus).
Auch an Meeresflora fehlt es dort nicht auf dem Grund. Es kommen Arten wie die Codium fragile, “cistoseira balear” (Cystoseira balearica), Trichteralgen (Padina pavonica), Schirmalgen (Acetabularia acetabulum) oder die “La peluqueta” (Codium vermilara).
Zum Schluss finden wir eine Reihe von Quallen, die an diesem Strand vorkommen. Dazu gehören die Leuchtqualle (Pelagia noctiluca), die von Natur aus ziemlich stark leuchtet; die Ohrenqualle (Aurelia aurita), deren Nesseln sehr schmerzhaft sind; die Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata), deren Nesseln nicht so weh tun; und die Segelqualle (Velella velella), die nicht nesselt. Es sei darauf hingewiesen, dass es im Jahr 2018 eine außergewöhnliche Präsenz von Exemplaren der Portugiesischen Galeere (Physalia physalis) gab. Diese erklärt sich durch die Wasserströmungen aus dem Atlantik in das Mittelmeer in den Monaten Februar und April.
DUSCHE
NEIN BEHINDERTENZUSGANG
BADEBEREICH MIT GERINGEM RISIKO
Wie in vielen Küstenlandschaften können auch hier typische Seevogelarten beobachtet werden. Die Krähenscharbe (Phalacrocorax aristotelis) findet man das ganze Jahr über vor. Sie fischt für gewöhnlich in Küstennähe oder sitzt auf den Felsen. Auch Möwen können das ganze Jahr über beobachtet werden. Besonders sieht man die Mittelmeermöwe (Larus michahellis) und die Korallenmöwe (Larus audouinii), eine heimische Mittelmeerart.
Außerdem findet man im Herbst und im Winter andere Meeresvögel vor, wie zum Beispiel den Kormoran (Phalacrocorax carbo), den Seidenreiher (Egretta garzetta), den Steinwälzer (Arenaria interpres), den Sanderling (Calidris alba), die Lachmöwe (Chroicocephalus ridibundus) und die Brandseeschwalbe (Sterna sandvicensis).